Der Zusammenhang zwischen Zucker und Muskelkater

Der Zusammenhang zwischen Zucker und Muskelkater

Nach Angaben des Diabetes-Fonds isst ein Niederländer durchschnittlich 110 Gramm Zucker pro Tag. Das sind satte 10.000 Würfelzucker (40 Kilo!!) pro Jahr. Wir wissen, dass übermäßiger Zuckerkonsum zu Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Zahnproblemen führen kann, aber hat er auch Auswirkungen auf die Muskeln? 

In diesem Blog erklären wir, welche Rolle Zucker bei steifen Muskeln spielt und geben Tipps, wie Sie Ihren Zuckerkonsum einschränken können.

Die Auswirkungen von Zucker

suiker

Es mag verrückt klingen, aber Zucker ist ein nützlicher Nährstoff. Tatsächlich wird Zucker vom Körper in Glukose aufgespalten, die dem Körper als Brennstoff dient. Ein durchschnittlicher Zuckerkonsum ist also nicht verkehrt. Übermäßiger Zuckerkonsum hingegen schon. Er kann zu verschiedenen Problemen führen, z. B. zu einem erhöhten Risiko für Fettleibigkeit, einem schnelleren Knorpelabbau und einer Zunahme entzündlicher Proteine. 

Außerdem kann übermäßiger Zuckerkonsum nach Angaben der Herzstiftung Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen. Verengte Gefäße können dann dazu führen, dass die Muskeln weniger Sauerstoff und Nährstoffe erhalten und sich weniger gut erholen können. Infolgedessen können Sie unter Muskelkater leiden.

Zucker und Fettleibigkeit

Zucker an sich ist nicht unbedingt ein Dickmacher, aber wenn man zu viel davon zu sich nimmt, schon. Deshalb ist es wichtig, nicht zu viele zuckerhaltige Produkte wie Kuchen, Süßigkeiten, Soße und Softdrinks zu konsumieren. Denn diese Produkte enthalten in der Regel eine große Menge an Kalorien. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum mehr Kalorien zu sich nehmen, als Sie verbrennen, führt dies zur Aufnahme von Fett und damit zur Gewichtszunahme. Diese zusätzlichen Pfunde belasten Ihre Muskeln zusätzlich, was zu Steifheit führen kann.

Zucker und entzündliche Proteine

Es gibt Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen einer hohen Aufnahme von zugesetzten Zuckern und chronischen Entzündungen im Körper. Mehrere rheumatische Erkrankungen sind durch hohe Zytokinwerte gekennzeichnet. Dabei handelt es sich um Proteine, die Entzündungen verursachen und zu Schmerzen, Steifheit und Schwellungen in den Gelenken führen. 

Wenn Sie zu viel zugesetzten Zucker zu sich nehmen, kann dies zu einer erhöhten Freisetzung dieser Entzündungsproteine im Körper führen. Dadurch werden die rheumatischen Symptome nur noch verstärkt.

Natürlicher Zucker und zugesetzter Zucker

natuurlijke suiker

Wahrscheinlich haben Sie schon einmal die Begriffe "natürlicher Zucker" und "zugesetzter Zucker" gehört. Es ist gut zu wissen, dass es Unterschiede zwischen natürlichem Zucker und schnellem, zugesetztem Zucker gibt und dass sie auch unterschiedliche Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben. 

Natürlicher Zucker ist Zucker, der nicht raffiniert wird und natürlich in Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Milchprodukten vorkommt. Zugesetzter Zucker hingegen kommt nicht von Natur aus in Lebensmitteln vor, sondern wird bei deren Herstellung oder Zubereitung zugesetzt. Zuckerzusätze sind in verschiedenen Arten von Lebensmitteln enthalten, wie z. B:

  • Süßigkeiten und Kekse
  • Erfrischungsgetränke
  • Soßen
  • Fruchtsaft
  • Frühstückscerealien
  • Desserts mit hohem Zuckergehalt

Ihr Körper verarbeitet natürlichen Zucker und zugesetzten Zucker gleichermaßen. Sie werden jetzt wahrscheinlich denken: "Dann kann ich also eine Süßigkeit genauso gut essen wie ein Stück Obst? Das stimmt so nicht. Es ist immer noch besser, zu einem Apfel oder einer Banane zu greifen. Denn natürliche Produkte wie Obst enthalten Ballaststoffe, Vitamine und gesunde Nährstoffe, die die Aufnahme von Zucker verlangsamen und einen Zuckeranstieg verhindern. Im Gegensatz dazu wird zugesetzter Zucker schnell verarbeitet, was zu einer Zuckerspitze führt. 

Außerdem wird zugesetzter Zucker hauptsächlich in Lebensmitteln verarbeitet, die wir für unsere Gesundheit nicht brauchen. Wir empfehlen daher, die Aufnahme von Zuckerzusätzen zu begrenzen. Nicht nur, um Muskelkater vorzubeugen, sondern auch für Ihre allgemeine Gesundheit.

Tipps zur Zuckerreduzierung

Inzwischen ist es wahrscheinlich offensichtlich, dass Zucker und Muskelkater Hand in Hand gehen. Wollen Sie Ihren Muskelkater loswerden? Dann ist es wichtig, dass Sie Ihren Zuckerkonsum reduzieren. Das Niederländische Ernährungszentrum rät daher, nicht zu viele Produkte mit Zuckerzusatz zu sich zu nehmen. Wir geben Ihnen einige Tipps, wie Sie Ihren Zuckerkonsum reduzieren können.

  • Mahlzeiten mit frischen Zutaten zubereiten

Fertigsaucen und -suppen können zwar sehr schmackhaft und praktisch sein, aber sie enthalten oft viel Zucker. Sie können diese Produkte ganz einfach selbst mit frischen Zutaten und ohne all den zusätzlichen Zucker zubereiten. Das ist nicht nur viel gesünder, sondern oft auch viel leckerer!

  • Vermeiden Sie Zucker in heißen Getränken

Trinken Sie Kaffee und Tee gerne mit Zucker? Dann versuchen Sie, die Zuckermenge schrittweise zu reduzieren, bis Sie Ihr Heißgetränk schließlich ohne Zucker genießen können. Da Kaffee und Tee täglich getrunken werden, ist diese Änderung des Zuckerkonsums eine wirksame und nachhaltige Anpassung.

  • Vorsicht bei Softdrinks und Fruchtsäften 

Sie wussten wahrscheinlich schon, dass Softdrinks voller Zucker sind, aber wussten Sie auch, dass Fruchtsäfte ebenfalls eine große Menge Zucker enthalten? Obwohl der Name Fruchtsaft sehr gesund klingt, enthält Fruchtsaft fast so viel Zucker wie Softdrinks. Außerdem enthält Fruchtsaft nicht die guten Ballaststoffe, die in einem Stück Obst enthalten sind. Nach Angaben des Ernährungszentrums enthält 1 Glas Apfelsaft oder Orangensaft etwa 7 Würfelzucker. Tauschen Sie diese Getränke also lieber gegen ein Glas Wasser oder Tee ohne zusätzlichen Zucker aus.

  • Verschiedene Formen von Zucker zulassen

Um Zucker zu vermeiden, ist es wichtig zu wissen, dass es mehrere Bezeichnungen für Zucker gibt. Einige bekannte Namen sind: Fruktose, Glukose, Honig, Agavensirup und Weichzucker. Natürlich kann man nicht alle 50 Pseudonyme auswendig kennen. Zum Glück hat Healthline eine klare Übersicht über alle Bezeichnungen für Zucker erstellt, so dass Sie Zucker immer erkennen können.

Zusätzliche Pflege steife Muskeln

Sie treiben viel Sport, ernähren sich gesund und zuckerarm, leiden aber trotzdem unter Muskelkater? Dann ist es gut zu wissen, dass es auch Cremes und Nahrungsergänzungsmittel zur Behandlung von Muskelkater gibt.